Pöpel vermißt Engagement des CSU-Kreisverbandes
Rehau - 10.03.2014 - Mehr als die Hälfte der eingetragenen Mitglieder des
Ortsverbandes Rehau der Senioren-Union waren der Einladung zur kürzlichen
Jahreshaupt-Versammlung gefolgt.
Darüber freute sich der Ortsvorsitzende Edgar Pöpel in seiner Begrüßung und er
sah darin die Bestätigung für das Interesse der Rehauer Senioren an der Arbeit
der Senioren-Union. In einem Rückblick bis in das Jahr 1972, als es im Rehauer
Stadtrat noch ein rote Mehrheit gab und man seinerzeit durch eine reine CSU-Liste
eine neue kommunalpolitische Initiative einleitete, zeichnete er die
partei-politische Entwicklung über Jahrzehnte bis zur heutigen absoluten
Stadtratsmehrheit für die CSU auf. Jetzt gelte es, diese Politik auf
Landkreisebene auszudehnen, damit auch hier eine konservative Mehrheit mit einem
CSU-Landrat an der Spitze die Zukunft der Region gestalten könne. Die Aussichten
hierfür seien günstig, was auf den Erfahrungen und Kenntnissen von Dr. Oliver
Bär beruhe, der in der Bevölkerung Zustimmung erfahre. Allerdings vermißte Pöpel
im Wahlkampf eine intensive Unterstützung durch den CSU-Kreisverband Hof,
zumindest im Raum Rehau-Regnitzlosau. Die Aktivitäten sollten bissiger sein und
die Abgrenzung zum politischen Gegner müßte deutlicher herausgestellt werden.
Der stellvertretende Vorsitzende Hartmut Burau ging mehr auf die Tätigkeiten im
Ortsverband ein. Die Mitgliederzahl zeige eine konstante Entwicklung, in seiner
Arbeit konzentriere man sich auf die satzungsgemäßen Aufgaben. Solange es in
Rehau noch nicht den seit Gründung des Senioren-Ortsverbandes gewünschten
Senioren-Beirat gebe, müsse die Senioren-Union die Interessen der älteren
Bevölkerung über die CSU-Fraktion an den Stadtrat und die Verwaltung
herantragen. Durch die jetzt im Wahlkampf publizierten Veröffentlichungen
anderer Gruppen sei man guter Hoffnung, daß im neuen Stadtrat dem Beispiel der
Nachbarstädte und des Kreises gefolgt werde. Burau zeigte auch die Tätigkeiten
der Senioren-Union in den vergangenen zwölf Monaten auf, von den Vorträgen und
Diskussionen auf verschiedenen Gebieten, von den Ausflügen und Exkursionen, von
den Gedenkstunden zu nationalen Gedenktagen und natürlich auch von den
schriftlichen Anträgen an diverse Entscheidungsträger.
Der Schatzmeister Reinhard Tröger konnte von einem positiven Kontostand
berichten, der im vergangenen Jahr sogar etwas erhöht werden konnte. Nicht
unerwähnt lassen konnte er eine leise Kritik an den Abführungen an Landes- und
Bezirksverband, die wesentlich an den Mitgliederbeiträgen partizipieren, ohne
größere Leistungen an den Ortsverband zu erbringen. Herbert Bayer und Sieghart
Friedrich hatten die Kasse geprüft und “trotz penibler Suche keinerlei Fehler“
gefunden. Die Versammlung entlastete daraufhin Kassier und Vorstandschaft.
Bezirkstagsvizepräsident Eberhard Siller berichtete vom Bezirkstagstag
Oberfranken. Die Stadt Rehau könne stolz sein auf ihre Entwicklung in den
letzten Jahrzehnten, auch im Vergleich zu anderen Städten. In der Vergangenheit
seien vor allem alle finanziellen Möglichkeiten ausgeschöpft worden, was er aus
der gemeinsamen Zeit mit Edgar Pöpel im Bezirkstag wisse. Er hoffe, daß dies
auch heute noch der Fall sei. Er habe immer ein offenes Ohr für die Belange der
Stadt Rehau, wenn dies auch schwerer geworden sei durch eine immer größer
werdende Dominanz des westlichen Oberfranken, aber auch des industriellen
Strukturwandels in Hochfranken. Die finanzielle Ausstattung des Bezirks sei
durch Erhöhung der Anteile von München her besser geworden und er sei
zuversichtlich, daß dadurch auch künftig die Umlage der Landkreise reduziert
werden könne.
Im Bezirk ist die Sozialhilfe der größte Posten. Siller erinnerte an die
Pflegekosten und die Hilfe zur Pflege, was er auch mit Zahlen untermauerte.
Jeder Fall verursache enorme Kosten und aufgrund der Prognosen sei mit weiteren
Erhöhungen zu rechnen. Mit einer Bundesbeteiligung an der Eingliederungshilfe
sei erst in Jahre 2017 zu rechnen. Er erinnerte an die Umwandlung des damaligen
Kreiskrankenhauses in das Bezirkskrankenhaus vor fast dreißig Jahren, was durch
den Weitblick von Edgar Pöpel realisiert werden konnte. Damals mußte man mit
Protesten aus der Bevölkerung fertig werden, heute seien alle froh, diese
Einrichtung in Rehau zu haben. Die Kulturpflege des Bezirks diene auch der
Imagepflege Hochfrankens. Nicht unerwähnt blieb auch die Oberfrankenstiftung,
mit der als einer der größten Stiftungen Deutschlands viele Projekte bezuschußt
werden.
Zum Schlusse der Versammlung appellierten Eberhard Siller (obwohl er als Hofer
Bürger nicht an den Wahlen zum Kreistag teilnehmen kann) und Edgar Pöpel am
kommenden Sonntag unbedingt zur Wahl zu gehen und als Landrat Dr. Oliver Bär,
für den Kreistag die Kandidaten der Liste 1 und für den Stadtrat Rehau ebenfalls
die Liste 1 mit einer 3 für den Kandidaten der Senioren-Union, Hartmut Burau, zu
wählen.
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